
Bruchsal vom 12.06.2025
Ein Geburtstag und eine Städtefreundschaft
Die Bürgermeisterin von Bruchsal, Petzold-Schick, begrüßte die Gäste im Sitzungssaal des Rathauses und würdigte den besonderen Anlass des Treffens: den 70. Geburtstag von Professor Jürgen Wacker. Sie hob hervor, wie sehr Wacker durch seine jahrelange Arbeit die Städtepartnerschaft zwischen Bruchsal und Dédougou vorangetrieben hat.
Die Bürgermeisterin betonte die Bedeutung des Austauschs und der Zusammenarbeit zwischen Bruchsal und Burkina Faso, insbesondere durch den Verein „Menschen für Frauen“. Sie erinnerte an die Absichtserklärung, die im vergangenen Jahr zur Förderung einer Städtefreundschaft zwischen Bruchsal und Dédougou unterzeichnet wurde, und verwies auf die städtischen Bemühungen, die UN-Nachhaltigkeitsziele umzusetzen.
Sie lobte die erfolgreiche Mango-Aktion, bei der Mangos aus Dédougou verkauft wurden, um eine Schulkantine in Dédougou zu finanzieren, und betonte, dass solche Aktionen das Engagement von Einzelpersonen zeigen, die einen Unterschied machen können.
Abschließend dankte die Bürgermeisterin dem Bürgermeister von Dédougou, Herr Dieudonné Tougfo, für seinen Besuch und bezeichnete diesen als einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer globalen Partnerschaft. Sie unterstrich, dass Bruchsal und Dédougou weiterhin gemeinsam an einer besseren Zukunft arbeiten wollen.
Sie würdigte die weite Reise von über 7000 Kilometern, die Tougfo auf sich genommen hatte, um Bruchsal zu besuchen. Die Bürgermeisterin betonte: „Es liegt noch ein ganzes Stück Weg vor uns – Sie haben sich auf die weite Reise gemacht und über 7000 Kilometer zurückgelegt, um zu uns zu kommen. Nun wollen auch wir uns auf den Weg machen. Lassen Sie uns gemeinsam die Reise fortsetzen, damit Bruchsal und Dédougou sich besser kennenlernen und gemeinsam die Welt ein bisschen besser machen.“
Seine Exzellenz Herr Toro Justin Ouoro, Botschafter von Burkina Faso
In seiner Rede dankte Seine Exzellenz Herr Toro Justin Ouoro, Botschafter von Burkina Faso, der Organisation „Menschen für Frauen e.V.“ und der Delegation aus Burkina Faso, die am Symposium teilnahmen. Er lobte besonders Prof. Dr. Jürgen Wacker, der eine Brücke zwischen Bruchsal und Burkina Faso geschlagen hat. Er hob hervor, dass Prof. Wacker seit nun fast 40 Jahren unermüdlich für die Frauen in Burkina Faso arbeitet und sein Engagement das gesamte Land umfasst. Er betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit und äußerte die Hoffnung, dass sie weiterhin fortgeführt wird.
Prof. Dr. Jürgen Wacker
sprach ebenfalls und dankte Frau Mandel für ihre ausgezeichnete Übersetzungsarbeit. Er berichtete, dass Burkina Faso für seine Familie wie ein zweites Heimatland geworden sei und erinnerte sich an seine Ankunft in Burkina Faso im Jahr 1986. Dort hatte er die Möglichkeit, viel über Geburtshilfe zu lernen, was ihn schließlich dazu brachte, Gynäkologe zu werden. Er erwähnte die wertvollen Freundschaften, die er während seiner Zeit in Burkina Faso geschlossen hatte, darunter auch die Begegnung mit der Hebamme Marie Madeleine Da, die er bei einem Besuch im Kreißsaal als verantwortliche Hebamme und Krankenschwester kennengelernt hatte. Diese Freundschaften seien ihm besonders wichtig und bestehen bis heute. Zudem nannte er Dr. Abdoulaye N’Diaye, der seine Facharztausbildung in Bruchsal gemacht hatte, sowie Prof. Lompo, die als Gast mitgekommen war.
Prof. Wacker betonte, dass „Menschen für Frauen“ für praktische Arbeit steht, während die Deutsch-Afrikanische Freundschaftsgesellschaft (DAFG) den Bereich der wissenschaftlichen Zusammenarbeit abdeckt.
Zum Schluss gab er bekannt, dass er gebeten wurde, für den Gynäkologen-Kongress 2026 ein Programm zu entwickeln und dass Frau Prof. Dr. Lompo ebenfalls eingeladen wurde, daran teilzunehmen.
