PARTNERSCHAFT
"Partnerschaft zwischen Konvoi der Hoffnung E.V. und Menschen für Frauen E.V."
Unterstützung eines Veredelungsbetriebes für Gemüse durch Konvoi der Hoffnung
Herr Rölleke und Herr Souli von Konvoi der Hoffnung e.V. und Ihr Gast aus Burkina Faso Nicolas Sawadogo (Bürgermeister von Boussé/Provinzhauptstadt von Kourweogo – Région du Plateau Central Burkina Faso. Boussé liegt ca. 50km nordwestlich von Quagadougou.) Weiter Priska Nikiema, Kornelia Altdörfer und Prof. Dr. Jürgen Wacker.
Der Bürgermeister von Boussé, Nicolas Sawadogo plant einen Veredelungsbetrieb für Gemüse in seine Region zu bringen. Konvoi der Hoffnung denkt darüber nach dieses Projekt zu unterstützen. Herr Sawadogo setzt sich seit jeher für die Förderung der Frau in Burkina Faso ein. Seit er als Junge gesehen hat wieviel Arbeit seine Mutter in alles steckt hatte er großen Respekt vor den Frauen und jetzt da er die Möglichkeit hat, setzt er sich für die Unterstützung der Frauen ein.
Herr Souli sprach die aktuelle Politische Situation in seinem Heimatland an. Unruhen im Norden von Burkina Faso, in Mali und Niger durch islamistische Extremisten. 4.11.2019 wurde der Bürgermeister von Djibo ermordet. Djibo ist eine Stadt im Norden Burkina Fasos mit ca. 60.000 Einwohnern. Sie ist Hauptstadt der Provinz Soum in der Region Sahel. Die Bevölkerung ist der Meinung, dass die Unruhen mit den neu gefundenen Erdöl- und Uranvorkommen im Norden von Burkina Faso zu tun haben. Burkina Faso (CFA-Staat) gehört zu den Ländern mit den niedrigsten Einkommen der Welt. Gleichzeitig gehören sie zur Gruppe der hochverschuldeten Entwicklungsländer.
Jürgen Wacker erzählte seine Geschichte in Afrika und wie er zu der Gründung des Vereins Menschen für Frauen gekommen ist. Prof. Dr. Jürgen Wacker lebte viele Jahre mit seiner Familie in Dori im Sahel von Burkina Faso. Er arbeitete dort als Entwicklungshelfer des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) von Januar 1986 bis März 1988 und war Leiter des Bloc operatoire und der Maternité des Centre Hospitalier Régionale (CHR). Bei einem seiner späteren Besuche in Burkina Faso, im Oktober 2009 versprach König Mogho Naaba, Stammesoberhaupt einer der größten Ethnien des Landes, der Mossi, unserem Verein „Menschen für Frauen e.V.“ Land für den Bau einer Fistelklinik zu geben. Er sprach den großen Präsidenten Thomas Sankara an. lt. wikipedia: Thomas Sankara(* 21. Dezember 1949 in Yako, Obervolta; † 15. Oktober 1987 in Ouagadougou, Burkina Faso) war vom 4. August 1983 bis zu seiner Ermordung am 15. Oktober 1987 der fünfte Präsident von Obervolta. Als Offizier und sozialistischer Revolutionär durch einen Staatsstreich an die Macht gekommen, folgte seine Politik panafrikanistischen und antipatriarchalischen Ansichten und orientierte sich an dem ghanaischen Präsidenten Jerry Rawlings. Sankara lehnte eine Rückzahlung der Schulden der Dritten Welt an den Westen ab und initiierte eine ambitionierte Gesundheits- und Frauenpolitik. Ein weiteres Anliegen war der Kampf gegen Korruption, weshalb er zum ersten Jahrestag der Revolution Obervolta in Burkina Faso („Land des aufrichtigen Menschen“) umbenannte. Außenpolitisch betrieb er mit Accra die Errichtung der Westafrikanischen Union, die nach seiner Ermordung durch den politischen Weggefährten Blaise Compaoré obsolet wurde.
Die Idee den Bürgermeister von Boussé zu unterstützen wird vom Vorstand des Vereins Menschen für Frauen geprüft. Die Gäste wurden zu einem weiteren Treffen zu der „Menschen für Frauen e.V.“ und „AG Fide e.V.“ Veranstaltung 6. bis 9. Februar 2020 in Bruchsal eingeladen.
2019
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